Über Los Angeles könnte ich dir umfangreiche Geschichten erzählen. Obwohl man immer hört, dass es den New York oder den Los Angeles Fan gibt, sage ich, dass das Quatsch ist. Ich bin ein riesiger Fan von New York und dennoch bin ich dem speziellen Charme von Los Angeles erlegen.

Unterschiedlicher könnten diese beiden amerikanischen Städte kaum sein. New York ist dieser extreme Tourimagnet, wo es immer wieder etwas Neues zu bestaunen gibt, das größer oder kreativer in seiner Bauart ist.  Die Stadt in der am laufenden Band Serien und Filme gedreht werden und du möglicherweise eher einem Star über den Weg laufen kannst, als in Los Angeles.

Obwohl Los Angeles die Traumfabrik Hollywood beherbergt, hat man doch den Eindruck, dass es hier ziemlich entspannt zugeht – jeder macht sein Ding, das Wetter erhellt das Gemüt und es jagen keine Megaattraktionen die anderen, sondern es ist eher das Gefühl, das du entweder dort bekommst und dich verliebst oder eben nicht.

Ich möchte dir heute allseits bekannte Highlights in Los Angeles vorstellen,  die richtig betrachtet, deinen Urlaub zum Erlebnis machen können.

Downtown L.A.

Nach Downtown L.A. solltest du tagsüber am besten mit der U-Bahn fahren. Es gibt zwar eine Menge an Parkhäusern und bewachten Parkplätzen, aber das Geld – obwohl es hier im Vergleich zu z.B. San Francisco echt billig ist – für das Parken kannst du dir getrost sparen und eben die Bahn nehmen. Tagsüber ist das an sich kein Problem, dafür eher interessant, die gemischte Bevölkerung von Los Angeles zu sehen. In der Bahn wirst du immer wieder auf Obdachlose treffen, die im Zug schlafen, ansonsten ist tagsüber einiges los, viele fahren zur Arbeit oder zum Einkaufen. Die Durchsage der Station wird sowohl auf Englisch, als auch auf Spanisch gemacht.

Downtown L.A. ist recht weitläufig, aber dennoch gut zu Fuß machbar. Am besten ist es, du suchst dir schon vorweg deine Stationen raus, damit du diese gezielt ansteuern kannst.

Ein absolutes Highlight ist der Last Bookstore. Hier wirst du als Buchliebhaber wahrscheinlich nicht ohne Souvenir rausgehen, aber auch wenn du nicht zu den Leseratten gehörst, gibt es jede Menge zu sehen, zu staunen und auch das eine oder andere gute Foto für Social Media zu machen.

Hollywood Hills

Das Hollywood Sign ist ja jedem ein Begriff und ich würde sogar sagen, jeder Tourist in L.A. möchte davon ein Foto. Ich empfehle dir grundsätzlich die Hollywood Hills zu besuchen. Es gibt eine viele Vista Points, an denen es möglich ist, kurz zu parken und Fotos der Stadt und der Berge zu machen. Am Hollywood Sign selbst ist es immer ziemlich voll, da empfiehlt es sich, sehr früh morgens schon vor Ort zu sein, um das eigene coole Foto zu bekommen. Wenn du aber an der Landschaft und der Region interessiert bist und nicht das Foto möchtest, das jeder andere auch hat, dann betrachte das große Ganze. Wir haben Stops an unterschiedlichen Vista Points gemacht und z.B. auch das Griffith Observatory besucht – hierhin sind wir zu Fuß gekommen und haben das Auto ganz unten am Berg auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt. Das Griffith Observatory ist nicht nur eine kleine Berühmtheit aus z.B. dem Film La La Land, sondern auch noch kostenlos – was natürlich immer mit einem großen Besucherandrang einhergeht. Das bedeutet wieder: entweder sehr früh oder recht spät kommen.

Santa Monica – Venice Beach

Für diesen Ausflug benötigst du ein Auto, denn damit bist du viel flexibler. Fahr möglichst früh morgens los, denn die Strecke ist immer recht staubelastet. Wir hatten viel Glück, obwohl wir auf dem Weg noch einen kleinen Frühstücksstop hingelegt haben. Ich empfehle dir, bis Santa Monica zu fahren und dort in der Nähe des Piers einen öffentlichen Parkplatz zu suchen. Für diese Gegend sind die Preise recht moderat. Je weiter du vom Pier entfernt parkst, desto günstiger werden sie, aber selbst direkt am Strand ist die Gebühr vergleichsweise günstig.

Die Strecke, die wir zurückgelegt haben ist nur für Leute geeignet, die gut zu Fuß sind. Für alle anderen gibt es die Möglichkeit Scooter oder Fahrräder zu mieten und den Weg so zurückzulegen. Ich empfehle den Fußweg – der Grund ist ganz einfach: du kannst jederzeit auch ein Stück der Strecke direkt am Wasser durch den Sand laufen, wenn du magst und hast außerdem viel mehr von der Umgebung, musst nicht ständig aufpassen, dass du keinen Fußgänger über den Haufen fährst.

Wir haben unseren Weg am Pier gestartet. Hier ist tatsächlich auch das Ende der Route 66 – ein beliebtes Motiv, des Weiteren ist das ein kleiner Vergnügungspark mit Fahrgeschäften, kleinen Buden und Möglichkeiten zu essen. Vom Pier sind wir auf direktem Weg los Richtung Venice Beach. Zu Fuß kannst du schon mal gut und gerne ca. 1 Stunde unterwegs sein, aber wie gesagt, der Weg lohnt sich. Unterwegs wirst du viele Sportler sehen, die am Beach Fitnesstraining machen, Volleyball spielen oder balancieren. Je näher du nach Venice Beach kommst, gibt es immer mehr Skater, aber auch Obdachlose, die hier neben kleineren Händlern, selbstgemachte Produkte verkaufen oder musizieren. Eine wilde und bunte Mischung, die du in dieser Form nirgends in der Region findest. Außerdem triffst du in Venice Beach auch direkt auf eine Menge Restaurants, so dass du deinen Durst und Hunger nach dem „beschwerlichen“ Fußmarsch wieder stillen kannst.

Wir sind den Weg auch wieder zurückgegangen und haben dann noch eine kleine Tour durch Santa Monica gemacht, bevor wir unseren Wagen wieder abgeholt haben.

Mehr Los Angeles

Wenn dir meine Highlights gefallen haben, lies doch gerne meinen ausführlichen Los Angeles Artikel.

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