Dampfnudeln gehören für viele auch zum Weihnachtsmarkt dazu wie die Stände mit Christbaumschmuck. Für mich sind Dampfnudeln ein gemütliches, wärmendes Essen, das in den kühleren Jahreszeiten immer seinen Platz finden kann. Meist sind die Varianten auf den Weihnachtsmärkten leider nicht vegan – darum kommt jetzt hier ein einfaches, veganes Rezept.
Wie klappen Dampfnudeln vegan?
Dampfnudeln werden aus einem Hefeteig hergestellt, der zwar auch leicht vegan umsetzbar ist, aber meist ist da noch ein Ei dabei. Ich hab das Ganze schon ohne Ei-Ersatz und mit probiert und ich muss sagen, dass mir die Konsistenz mit dem Ei-Ersatz wesentlich besser gefällt.
Das Ei ersetze ich bei den Dampfnudeln mit Sojamehl und Wasser. Dazu kommt dann natürlich Pflanzenmilch und den Rest erledigt die Hefe und der Geh-Prozess.
Ansonsten ist der Garprozess auch entscheidend. Dafür eignet sich am besten eine Kasserolle, die gut Hitze halten kann. Die Dampfnudeln werden nämlich nicht im Ofen gebacken, sondern im Topf gedämpft und gleichzeitig gebacken.
Für das klassische „Füßchen“ der Dampfnudeln eignet sich am besten Zucker, mit Dattelsüße (obwohl ich mit ihr am liebsten Zucker ersetze), klappt das nicht so gut. Probier es einfach aus, wie es für dich am besten klappt.



Und hier kommt auch schon das Rezept:
Dampfnudeln
Zutaten
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 250 ml warme Pflanzenmilch
- 60 g Zucker
- 60 g Margarine, geschmolzen
- 1 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser verrührt
- Für die Soße
- 4 EL Pflanzenmilch
- 50 g Margarine
- 1 EL Zucker
Anleitung
- In einer großen Rührschüssel zuerst die trockenen Zutaten vermengen. Dann die feuchten Zutaten (Pflanzenmilch, Margarine, Soja-Ei) zugeben und zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten.
- Die Schüssel abdecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit kannst du die Zutaten für die Soße vorbereiten und miteinander vermengen. Für die Zubereitung der Dampfnudeln benötigst du einen Bräter mit Deckel, der sehr gut Wärme halten kann.
- Den fertigen Teig nochmal leicht durchkneten und anschließend 8 etwa gleich große Dampfnudeln daraus formen. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Die Pfanne erhitzen, die vorbereitete Soße darin mit erwärmen, auf mittlere Temperatur runterschalten.
- Nun die Dampfnudeln gleichmäßig mit etwas Abstand in die Soße setzen, Deckel auflegen.
- Nach gut 10 Minuten die Hitze auf die kleinste Stufe reduzieren und die Dampfnudeln weitere 20 Minuten garen lassen - auf keinen Fall den Deckel abheben.
- Nach Ablauf der Zeit den Deckel möglichst schnell von der Pfanne nehmen.
- Du erkennst, ob die Dampfnudeln fertig gegart sind, wenn sie schön prall aussehen und unten ein braunes, knuspriges "Füßchen" ist.
Anmerkungen
Für meine Rezepte nutze ich immer Dinkelvollkornmehl*. Den Zucker ersetze ich mit Dattelsüße*, wenn du Zucker verwenden möchtest, empfehle ich dir auf Bioqualität* zu achten und einen möglichst unverarbeiteten Roh-Rohrzucker zu wählen.
Ich verwende zum Kochen ausschließlich Töpfe und Pfannen von AMC. Eine günstige Alternative für den benötigten Bräter habe ich für dich hier entdeckt.
Zu den Dampfnudeln mache ich meist eine fertige Vanillesoße aus Vanille-Pudding-Pulver*, das ich einfach mit mehr Pflanzenmilch als in der Anleitung steht, koche. Sehr gut dazu passt auch selbst gekochtes Kompott z.B. aus Pflaumen oder Äpfeln.
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